SFB 1368 - Entwicklung eines Modellierungsansatzes zur monetären Bewertung technologischer und organisatorischer Innovationen in Produktionssystemen
E-Mail: | kuprat@ifa.uni-hannover.de |
Jahr: | 2021 |
Förderung: | DFG |
Laufzeit: | 08/2021 - 05/2022 |
Ist abgeschlossen: | ja |
Weitere Informationen | www.sfb1368.uni-hannover.de/de/ |
Ausgangssituation:
Technologische Innovationen, wie neuartige Prozesse in sauerstofffreier Atmosphäre resultierend aus den Forschungstätigkeiten des Sonderforschungsbereichs (SFB) 1368, ermöglichen eine Differenzierung gegenüber Wettbewerbern, beispielsweise durch eine gesteigerte Produktqualität, kürzere Durchlaufzeiten oder reduzierte Herstellkosten. Die Implementierung von Innovationen führt zu Veränderungen in der Prozesskette und somit auch im übergeordneten Produktionssystem, wodurch sowohl die monetären als auch die produktionslogistischen Zielgrößen des Produktionssystems beeinflusst werden. Um eine fundierte Entscheidung bzgl. der Implementierung innovativer Produktionsverfahren und -technologien, welche sowohl den Nutzen als auch die Kosten einer Innovation berücksichtigt, treffen zu können, bedarf es unternehmensseitig einer bisher nicht existenten allgemeingültigen Systematik zur monetären und produktionslogistischen Bewertung innovationsgetriebener Auswirkungen auf das Produktionssystem.
Zielsetzung:
Das Ziel dieses Vorprojekts zur monetären Innovationsbewertung ist es, einen allgemeingültigen Modellierungsansatz zur monetären Bewertung von technologischen Innovationen zu entwickeln und im Rahmen der Ergebnisse aus den Teilprojekten des SFB 1368 zur sauerstofffreien Produktion zu erproben. Dafür werden bereits bestehende Ansätze herangezogen sowie um bisher unberücksichtigte Aspekte, insbesondere hinsichtlich der Herausforderungen bei der Bewertung nicht existenter und technologisch neuartiger Prozessketten, ergänzt. Aufgrund der praktischen Relevanz einer integrierten monetären und produktionslogistischen Innovationsbewertung berücksichtigt dieser Modellierungsansatz perspektivisch die Erweiterung um produktionslogistische Stell-, Regel- und Zielgrößen.
Vorgehensweise:
Zur Erreichung des Forschungsziels ist das Vorgehen zur Entwicklung eines Ansatzes zur monetären Bewertung prozessualer Innovationen in ein drei Schritte gegliedert. In einem ersten Schritt werden zunächst bestehende monetäre Kennzahlen identifiziert und hinsichtlich ihrer Eignung zur monetären Bewertung von Innovationen untersucht. Auf Basis dieser Untersuchung wird eine geeignete monetäre Kennzahl festgelegt, auf welcher im weiteren Verlauf der Modellierung aufgebaut wird. In einem zweiten Schritt werden innovationsgetriebene Einflussfaktoren auf die Werttreiber der vorab festgelegten monetären Kennzahl identifiziert und Wirkbeziehungen zwischen diesen Einfluss- und Kostengrößen beschrieben. Abschließend wird auf Basis der vorangegangenen Ergebnisse ein Wirkmodell entwickelt, das zur monetären Bewertung von Prozessinnovationen eingesetzt werden kann.
Förderung:
Der SFB 1368 „Sauerstofffreie Produktion“ wird durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) gefördert.