Ein Institut mit Tradition

Wer Fabrikanlagen verbessern will, braucht Weitblick und einen langen Atem. Beides hat Professor Hermann Fischer, als er 1877  in der Fakultät für Maschinenbau der damaligen Technischen Hochschule Hannover die erste Vorlesung zum Thema „Einrichtung und Konstruktion von Werkstätten und Fabrikanlagen" anbietet. Mit der zunehmenden Industrialisierung und dem Zwang zur ständigen Rationalisierung gewinnt das Thema stark an Bedeutung. 

  • 1954 richtet die Fakultät für Maschinenwesen den Lehrstuhl für Arbeitsmaschinen und Fabrikanlagen ein, die Professor Franz Otto Friedrich Schwerdtfeger bis 1961 leitet.
  • Dr.-Ing. Hans Kettner wird 1965 Nachfolger von Schwerdtfeger und gründet 1966  das Institut für Fabrikanlagen. Er entwickelte die vier Forschungsgebiete Fabrikanlagen-Planung, Fabrikanlagen-Betrieb, Handhabungstechnik und Anlagentechnik –Grundlagen für die heute noch aktuellen Bereiche.
  • Mit dem Umzug des Instituts 1973 in den Neubau in der Callinstraße nehmen die Anzahl der Mitarbeiter und der Umfang der technischen Ausstattung des Instituts deutlich zu.
  • Im Rahmen des Fabrikbetriebs werden erstmals umfangreiche Untersuchungen der Fertigungsdurchlaufzeit in der Praxis begonnen, die später zum Hannoverschen Trichtermodell, der belastungsorientierten Auftragsfreigabe und zu den logistischen Kennlinien führen.
  • Professor Hans-Peter Wiendahl übernimmt 1979 die Leitung des IFA.  

  • Das Trichtermodell wird auf die ganze Fabrik erweitert. In der Fabrikplanung wird das Konzept der wandlungsfähigen Fabrik entwickelt und in der Handhabungstechnik die aerodynamische Teileordnung und –zuführung.

  • Das Institut für Fabrikanlagen wird 2001 in das Institut für Fabrikanlagen und Logistik umbenannt.
  • Seit 2003 leitet Professor Dr.-Ing. habil. Peter Nyhuis das IFA. Mit seiner Berufung wird das Fachgebiet Arbeitswissenschaft (ehemals  Fachgebiet des IADM; Institut für Arbeitswissenschaft und Didaktik des Maschinenbaus; Leitung: Prof. Manfred Schweres) in das IFA integriert.
  • Im Mai 2004 bezieht das IFA zusammen mit fünf weiteren produktionstechnischen Instituten der Leibniz Universität Hannover das Produktionstechnische Zentrum Hannover (PZH) in Garbsen.