Weiterbildungsangebot
Den Blick weiten und für neue Impulse sorgen. Das ermöglichen unsere Schulungen, mit denen wir die neusten Erkenntnisse und Entwicklungen aus der akademischen Forschung für Industrieunternehmen aufbereiten. Kompakt. Direkt. Praxisnah!
Fabrikplanung
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Praxisseminar Fabrikplanung
Das Praxisseminar Fabrikplanung vermittelt an zwei Tagen umfangreiches Grundlagenwissen über die Planung wandlungsfähiger Fabriken. Von der Fabrikanalyse über die Strukturplanung bis hin zur Layoutplanung lernen die Teilnehmer bei dieser Weiterbildung, wie Fabriken heute für die Zukunft konzipiert werden. Praxisbeispiele und Workshops runden das Programm ab.
Während des Praxisseminars erlernen die Teilnehmer ...
- das Prozessmodell der Fabrikplanung,
- wie eine Materialflussanalyse vorgenommen wird,
- wie sie eine Fabrik sinnvoll strukturieren,
- wie sie ein Layout Schritt für Schritt entwickeln und
- was Modularität bedeutet.
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Werkzeugkasten der Fabrikplanung
Im Rahmen dieser Schulung wird Ihnen in den Räumlichkeiten der neu gestalteten IFA-Lernfabrik vermittelt, wie Sie das theoretische Wissen zur Fabrikplanung erfolgreich in die Praxis umsetzen – egal, ob Sie eine neue Fabrik planen oder eine bestehende Produktion reorganisieren wollen. Ausgewählte Methoden werden gezielt erläutert, Anwendungsmöglichkeiten und -grenzen aufgezeigt und anschließend von Ihnen im Rahmen eines fiktiven Fabrikplanungsprojektes praktisch in der Lernfabrik angewendet. Hierbei folgen Sie dem Fabrikplanungsvorgehen, das in der VDI-Richtlinie 5200 festgeschrieben ist, und lernen, wann welche Methode sinnvoll zum Einsatz kommt, um eine moderne Fabrik effizient zu planen. Darüber hinaus werden Sie in der Rolle des Fabrikplaners im Rahmen der Schulung unterschiedliche Fabrikplanungsworkshops vorbereiten und moderieren – von der Aufnahme aller relevanter Prozessdaten über die Strukturplanung bis hin zum Layoutworkshop. Abschließend werden die in Gruppen erarbeiteten Layoutvarianten gegenübergestellt, gemeinsam bewertet und die beste Variante in der Lernfabrik umgesetzt, um einen realen Eindruck bewährter Gestaltungsrichtlinien zu erfahren.
Produktionsmanagement
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Produktionsmanagement
Das Schulungsmodul „Produktionscontrolling“ zeigt Ihnen, wie die logistische Leistung eines Produktionssystems modellbasiert gemessen werden kann und wie darauf aufbauend eine effizientere Gestaltung betrieblicher Produktions- und Logistikprozesse ermöglicht wird. Ausgehend von der Einführung in wichtige produktionslogistische Grundlagen und Wirkzusammenhänge, werden Modelle und Verfahren (Durchlaufdiagramme, Produktionskennlinien, Bereitstellungsdiagramme etc.) vorgestellt, die eine Beschreibung und kennzahlenbasierte Analyse des logistischen Systemverhaltens einer Produktion ermöglichen und zum Beispiel zur Bestimmung kapazitiver Engpässe oder durchlaufzeit- und lieferzeitbestimmender Arbeitssysteme verwendet werden können. Die verschiedenen Ansätze und Kennzahlen werden gemeinsam diskutiert sowie ihre Einsatzmöglichkeiten im Rahmen eines Produktionscontrollings aufgezeigt.
Um Ihnen neben den theoretischen Inhalten auch praktische Erfahrungen hinsichtlich der Anwendung und Umsetzung eines modellbasierten Produktionscontrollings zu vermitteln, liegt ein wesentlicher Schwerpunkt der Schulung auf der praktischen Anwendung der gelernten Inhalte. Dazu werden Sie in der IFA Lernfabrik in eine reale Betriebssituation versetzt und nehmen die Position eines Hubschrauber-Herstellers ein. Während Sie die eingehenden Kundenaufträge durch ihre Fertigung steuern, werden durchgängig Betriebsdaten erfasst, die es Ihnen anschließend ermöglichen, die logistische Leistung Ihrer Produktion unter Verwendung der gelernten Verfahren und Modelle zu messen und zu bewerten. Im Anschluss an die erste Spielrunde erfolgt eine gemeinsame Auswertung der realisierten Leistung des Produktionssystems durch Diskussion Ihrer erlebten Eindrücke sowie eine modellbasierte Analyse und Diskussion der erfassten Betriebsdaten. Aufbauend auf einem Soll-/Ist-Vergleich bezüglich der logistischen Leistung gegenüber Ihrem Kunden analysieren Sie anschließend die einzelnen Arbeitssysteme ihrer Fertigung, um mit Hilfe der logistischen Kennzahlen Abweichungsursachen zu identifizieren und Verbesserungsmaßnahmen zur Steigerung der Logistikleistung abzuleiten. In diesem Zusammenhang lernen Sie unter anderem das Bestands- und Durchlaufzeitverhalten von Arbeitssystemen zu bewerten, Planungs-Parameter zu überprüfen und neu zu definieren oder Maßnahmen hinsichtlich der Produktionsplanung und -steuerung (PPS), wie z.B. der Bestimmung von Losgrößen oder der Reihenfolgeregeln bei der Abarbeitung von Aufträgen, festzulegen. Anschließend erfolgt unter Anwendung der zuvor festgelegten Optimierungen eine zweite Spielrunde, um zu prüfen, ob die im Rahmen des Produktionscontrollings abgeleiteten Veränderungen die gewünschte Leistung des Produktionssystems herbeiführen können.
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Produktionsplanung und -steuerung
Das Modul „Produktionsplanung und –steuerung (PPS)“ soll Sie dabei unterstützen, eine anforderungsgerechte Auswahl geeigneter Verfahren zur Planung und Steuerung ihrer Produktions- und Logistikprozesse vorzunehmen, indem zunächst ein gemeinsames Verständnis für produktionslogistische Grundlagen und Zusammenhänge sowie relevante Kennzahlen geschaffen wird. Darüber hinaus erhalten Sie einen überblick über gängige Planungs- und Steuerungsverfahren und lernen ihre individuellen Vor- und Nachteile sowie Anwendungsvoraussetzungen kennen.
Neben dem theoretischen Teil liegt ein zentraler Schwerpunkt unserer Schulung auf der praktischen Anwendung und Umsetzung der gelernten Inhalte. Dazu werden Sie in der IFA Lernfabrik eine Hubschrauber-Produktion übernehmen und in eine reale Betriebssituation versetzt. Konfrontiert mit den typischen Gegebenheiten einer Produktion, wie zum Beispiel spontan auftretende Eilaufträge, hohe Bestände vor einzelnen Arbeitssystemen, zeitraubende Rüstvorgänge oder großen Losgröße werden Kundenaufträge durch die Produktion gesteuert und relevante Kennzahlen, wie Durchlaufzeiten, Auslastung oder die Termintreue analysiert. Im Anschluss erfolgt eine gemeinsame Auswertung der realisierten Leistung des Produktionssystems sowie eine Analyse und Diskussion Ihrer erlebten Eindrücke und relevanter Kennzahlen, um aufbauend auf dem zuvor Gelernten Rückschlüsse für die Optimierung der PPS ziehen zu können. Anschließend wird die PPS in einer zweiten Spielrunde entsprechend der erarbeiteten Verbesserungen optimiert und durch zum Beispiel geänderte Losgrößen, neue Regeln bei der Auftragsfreigabe oder eine angepasste Bearbeitungsreihenfolge an den Arbeitssystemen eine bessere logistische Leistung des Produktionssystems realisiert. So erfahren Sie unmittelbar, wie Sie durch veränderte Parameter oder geänderte Steuerungsverfahren im Rahmen der PPS die Leistungsfähigkeit Ihres Produktionssystems beeinflussen können.
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Produktionscontrolling im Zeitalter von Industrie 4.0
Nutzen Sie die Digitalisierung, um Ihre Logistikprozesse und Kennzahlen permanent im Blick zu behalten und eine präzise Rückmeldung über die derzeitigen Aufträge sicherzustellen!
In dieser Schulung werden Sie Teil einer Lernfabrik. Sie erleben, welche Daten und logistischen Modelle genutzt werden können, um die Produktion transparent zu analysieren. Sie interpretieren reale Rückmeldedaten und diskutieren in der Gruppe über Anwendungsmöglichkeiten in Ihrem eigenen Unternehmen.
Unsere Inhalte
- Was beinhaltet Produktionscontrolling?
- Wie können Rückmeldedaten aus der Produktion in Echtzeit erhoben und ausgewertet werden?
- Welche Kennzahlen und Zielgrößen sind relevant?
- Welchen Nutzen können Sie aus logistischen Modellen zur Steuerung Ihrer Produktion ziehen?
Ihr Vorteil
- Sie lernen die Potenziale einer automatischen Erfassung von Rückmeldedaten aus der Produktion kennen.
- Sie wenden logistische Modelle zur Auswertung von Produktionsdaten praxisnah an.
- Sie leiten Schlussfolgerungen für die Produktionssteuerung in Ihrem Unternehmen ab.
Produktions- und Arbeitsgestaltung
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Grundlagen der Lean Production
In der Schulung „Grundlagen der Lean Production“ wird auf die Entstehungsgeschichte und die Bedeutung von Lean Production eingegangen. Sie als Teilnehmer werden darin mit der Philosophie und dem Grundgedanken der schlanken Produktion vertraut gemacht. Dabei erlernen Sie unter anderem, wie Sie die sieben Arten der Verschwendung im eigenen Unternehmen erkennen und anschließend beseitigen können, um auch wirklich nur das zu tun, für das Ihre Kunden bereit sind, Geld zu bezahlen. Weiterhin werden Ihnen in einer abwechslungsreichen Mischung aus Theorie und Praxis grundlegende Methoden der Lean Production vermittelt. Dazu gehören beispielsweise der Kontinuierliche Verbesserungsprozess (KVP), damit in Ihrem Unternehmen kein Tag mehr ohne Verbesserungen vergeht, oder das Visuelle Management, dessen konsequente Anwendung eine enorme Reduzierung von Suchzeiten mit sich bringt. Weitere Schulungsinhalte, die Ihnen dabei helfen sollen, die Prozesse in Ihrem Unternehmen hochgradig effizient zu gestalten, sind 5S, SMED, Poka Yoke, Standardisierung, Milk Run sowie die Einführung eines Material- und Produktionskanbans. Gerade die Umsetzung des Produktionskanbans als eine Möglichkeit der Pull-Steuerung in einem realen Montagesystem der IFA-Lernfabrik wird Ihnen anschaulich die Unterschiede zu einem System aufzeigen, das nach dem Push-Prinzip gesteuert wird. Nach Beendigung dieses Moduls besitzen Sie alle erforderlichen Kenntnisse, um die anderen Module unseres Lean Management Angebots besuchen zu können.
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Lean für Führungskräfte
In der Schulung „Lean für Führungskräfte“ lernen Sie grundlegende Methoden der Lean Production kennen und wenden diese in Praxisrunden direkt an. Gerade durch die Anwendung wird es Ihnen anschließend leichter fallen, im eigenen Unternehmen effiziente Prozesse zu gestalten. Unter anderem werden Ihnen die sieben Arten der Verschwendung sowie der kontinuierliche Verbesserungsprozess (KVP) nähergebracht. Sie setzen sich des Weiteren mit Lean-Methoden und -Prinzipien, wie 5S, SMED, Poka Yoke, Standardisierung, Milk Run und dem Visuellem Management auseinander. Weiterhin stellen Sie im Laufe der Schulung die anfängliche Push-Steuerung unseres realen Montagesystems auf eine Pull-Steuerung mittels Kanban um und erfahren so, welche Unterschiede die verschiedenen Steuerungsarten beispielsweise auf Bestände und Durchlaufzeiten haben.
Die Einführung von Lean ist immer mit Veränderung verbunden. Deshalb stehen in dieser Schulung auch die Rolle von Führungskräften und das Verhalten von Mitarbeitern in Veränderungsprozessen im Fokus. Sie als Führungskraft oder Projektverantwortlicher lernen unter anderem, welche Möglichkeiten zur Mitarbeitermotivation bestehen, wie Hemmnisse von Mitarbeitern überwunden und Konflikte zwischen diesen gelöst werden können. Weiterhin werden die Bedeutung von Führung, bspw. durch das Erkennen von Ängsten bei Mitarbeitern und verschiedene Führungsstile herausgestellt, denn auch falsche Führung ist Verschwendung.
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Lean Administration
In der Schulung „Lean Administration“ lernen Sie, wie Sie Ihre Geschäftsprozesse verbessern. In einer abwechslungsreichen Mischung aus Theorie und Praxis werden Ihnen grundlegende Methoden der Lean Administration vermittelt. Zunächst werden dabei die allgemeinen Grundsätze und Ziele hinter dem Ansatz der Lean Administration vermittelt und erfolgreiche Unternehmensbeispiele vorgestellt. Im Anschluss wird ein Grundverständnis für die verschiedenen Verschwendungsarten im Büro geschaffen. Diese reichen vom Weg zum Drucker bis zur ineffektiven Moderation von Regeltreffen.
Weitere grundlegende Methoden, die Ihnen in diesem Zusammenhang näher gebracht werden, sind die 5S im Büro, die insbesondere die Sauberkeit am Arbeitsplatz adressieren; Visuelles Management, damit Sie unmittelbar erkennen, ob alles an seinem richtigen Ort ist; Office-Kanban als Möglichkeit der einfachen Bestandsführung und ordentlichen Lagerung von Büroartikeln, um Ihre Beschaffungsprozesse zu verschlanken. Schließlich wird Ihnen eine Auswahl von Empfehlungen an die Hand gegeben, wie Sie sowohl den Umgang mit E-Mails als auch das Vorgehen bei Besprechungen effektiver und effizienter gestalten können.
Um Veränderungen initiieren zu können, müssen Sie sich zunächst ein Bild der aktuellen Situation machen. Aus diesem Grund lernen Sie die Makigami-Methodik kennen. Diese hilft Ihnen bei der Visualisierung Ihrer Prozesse und bei der Identifikation von Verschwendung und Problemen. Abschließend wird Ihnen ein Vorgehen vorgestellt, wie Sie ausgehend von der detaillierten Analyse der Ist-Situation ein Büro im Fluss erreichen können.
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Ergonomie am Arbeitsplatz
Die Schulung „Ergonomie am Arbeitsplatz“ baut auf zwei thematischen Schwerpunkten auf. Im ersten Teil führen wir Sie theoretisch an die Herausforderungen des demografischen Wandels und seine Folgen heran. Sie lernen, welche Konsequenzen sich daraus für Ihre Leistungsfähigkeit und die Ihrer Mitarbeiter ableiten lassen. Darüber hinaus vermitteln wir Ihnen Grundlagen und praxisnahe Maßnahmen, wie Sie Ihre Leistungsfähigkeit langfristig und nachhaltig durch eine ergonomische und altersgerechte Arbeitsplatzgestaltung sichern können. Dazu gehören unter anderem die richtige Anordnung von Arbeitsmitteln sowie eine korrekte Anpassung der Arbeitsplätze an die Arbeitsaufgabe und den jeweiligen Mitarbeiter.
Im zweiten Abschnitt werden die erarbeiteten Inhalte zusammen mit Ihnen in einer praxisnahen Lernumgebung erprobt. Im realen Montagesystem der institutseigenen Lernfabrik führen wir Sie an die Voraussetzungen für eine ergonomische Arbeitsplatzgestaltung in der Produktion und im Büro heran. Weiterhin ermöglichen wir Ihnen, mit dem Einsatz von Alterssimulationsanzügen, zu „altern“ und so die veränderten Anforderungen an die Arbeitsplatzgestaltung, Arbeitsaufgabe und den Arbeitsablauf älterer Mitarbeiter zu erleben und dadurch besser nachvollziehen zu können. Die Erlebnisse und Erfahrungen werden abschließend gemeinsam evaluiert. Darüber hinaus ermöglichen wir Ihnen durch die Bereitstellung hilfreicher Unterlagen, Ihren eigenen Arbeitsplatz nach ergonomischen Kriterien zu gestalten und die Thematik in Ihrem Unternehmen zu verbreiten.